Knoten und Bünde - Knoten
Altweiberknoten
Es heißt zwar, man sollte den sogenannten Altweiberknoten nie verwenden, weil er sich verkneift und nur sehr schwer wieder zu öffnen ist. Dennoch soll er hier aus zwei Gründen gezeigt werden:
1. zur Warnung und
2. für Modezwecke.
Kreuzknoten
Der Kreuzknoten ist der klassische Knoten der Seeleute, Schiffer, Pioniere und Pfadfinder. Er wird fast täglich überall gebraucht. Deshalb hat er auch so viele verschiedene Namen:
Doppelschlinge, Raufknoten, Samariterknoten, Schifferknoten, Weber-Flachknoten, Weberknoten - und sicher noch einige andere.
Er ist leicht zu schlagen und zu lösen. Er besteht praktisch aus zwei übereinander liegenden Überhandknoten. Dabei musst du nur darauf achten, dass der Tampen, der bei Draufsicht hinter dem festen Part liegt, auch hinter dem Tampen zu liegen kommt, mit dem er den Knoten schlägt. Festgezogen erkennst du den Kreuzknoten daran, dass er symmetrisch ist, das heißt die Parten jedes Tampens liegen nebeneinander und kommen auf derselben Seite aus der Bucht des anderen Tampens.
Nur so ist der Kreuzknoten richtig. Eigentlich kannst du ihn auch gar nicht anders knüpfen. Der unsymmetrische "Kreuzknoten" slippt bei Belastung aus, weil die verschieden wirkenden Kraftverhältnisse den Tampen keinen Halt geben.
Mastwurf
Der Mastwurf wird geschlagen, wenn ein Ende an einem Baum, Mast oder dicken Pfahl befestigt werden soll. Er hält nur, wenn Zug auf dem Ende liegt. Als zusätzliche Sicherung kannst du einen oder zwei halbe Schläge um die feste Part legen.
Palstek
Eine Schlinge, die sich nicht zuzieht, erhältst du mithilfe des Palsteks (Rettungsschlinge). Du solltest ihn sowohl mit einer als auch mit beiden Händen schlagen können.
Eine kleine Eselsbrücke: Lege mit dem festen Part eine Schlaufe. Diese ist der See:
Der Frosch kommt aus dem See, geht um den Baum herum und taucht wieder in den See.
Doppelterpalstek
Mit dem doppelten Palstek kannst du im Lager einen "Fahrstuhl" schaffen. Mit einiger Übung kannst du die Größen der beiden Schlingen verändern.
Schotstek
Der Schotstek wird zuweilen auch Weber- oder Weberkreuzknoten genannt. Er dient zur Verbindung zweier Enden von deulich unterschiedlicher Stärke.
Halte das stärkere Ende fest und lege in den Tampen eine Bucht, dann fahre mit dem schwächeren Ende von unten in die Bucht.
Genau wie beim Kreuzknoten musst du darauf achten, dass die festen Parten in einer Linie liegen, damit der dünnere Tampen nicht hinausrutscht.
Doppelterschotstek
Willst du sicher gehen, schlage zwei Törns mit dem schwächeren Tampen um die Bucht. Dann hast du den doppelten Schotstek.
Spannknoten
Der Spannknoten hält nur bei geringem Zug, eignet sich aber bestens für Zeltleinen. Um dem Spanner mehr Festigkeit zu geben, kannst du um den Pflock zwei Törns legen. Allerdings ist dann das Spannen oder Lösen etwas umständlicher.
Zimmermannsschlag
Zimmermannsschlag
Zimmermannsschlag
Der Zimmermannsschlag gibt Auskunft über seine Herkunft und Verwendungsmöglichkeit, die sehr vielseitig ist. Zum Auf- und Abseilen von Balken und Stämmen bringe noch eine Sicherungsschnalle, den sogenannten Kopfschlag an.